Also sprüht er eine halbe Dose Electro-Gliss ins Rohr, wie unschwer im Video zu sehen ist. Denn wie die Chinesen es so schön sagen: Immer ist der Erfolg von der entsprechenden Vorbereitung abhängig. Natürlich wird auch am anderen Ende des Rohres geschmiert, denn alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei trifft auch, sonderbarerweise auf das Elektrorohr zu. Nun sind alle auf ihren Positionen, auch der Lehrling, denn er weiss, welch ungeheurer geistreichen Satz Lenin bereits sagte: Lernen, lernen und nochmals lernen das trifft auch und besonders fürs Einziehen zu. Ja, ja, ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Prutosozialprodukt... Wir ziehen nach Leibeskräften am Einzugsband und am Anfang läuft ja noch alles recht gut, doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Auf einmal kommt das Kabel immer und immer mühsamer vorwärts, Krüppel und Murks ist angesagt, der electro-pastor ist schon der Verzweflung nahe, wie das nächste Video beweist, bei dem man entweder den Computer dreht oder den Kopf schräg hält, denn Nobody is perfect!
Doch wie heisst es immer so schön: Nie den Mut verlieren das Einzugsband wird wieder hineingestossen, wie sagt der Chinese so schön gegenseitige Hilfe macht auch arme Leute Reich. Das muss sich mindestens der Chef gedacht hat, der die drei völlig verzweifelt im Block B vorgefunden hat, denn guter Rat ist hier reichlich teuer. Doch der Chef führt die drei in die Kunst des Das-Kabel-versetzt-anmachens ein. Der electro-pastor umwickelt unter lautstarkem Protest des Chefs das ganze noch mit Siga-Band. Dann wieder viel, viel Gliss, denn Gliss ist besonders wichtig, da hilft kein Fluchen und kein Beten mein lieber Freund und Kupferstecher. Mit der genialen, selbstlosen Hilfe des Chefs, brachten die, mittlerweile vier, exakt um 12 Uhr das erste von vier Kabel, die für diesen Vormittag geplant gewesen wären, ins Rohr, Dabei bestätigt sich doch immer wieder die Weisheit: Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter, dessen Frucht aber sehr süss ist. Nach dem Mittagessen ging der electro-pastor wieder fröhlich ans Werk, bis ihn sein Kollege abermals um Hilfe bat, denn er muss sich an das dänische Sprichwort erinnert haben: suche Rat bei Gleichen, Hilfe bei Überlegenen. Doch natürlich ist eine solche Überheblichkeit eines electro-pastors nicht würdig, denn es steht geschrieben: Wer unter euch der grösste sein will, soll euer Diener sein. Wie auch immer. diesmal hat der electro-pastor das Kabel am Einzugsband befestigt mit dem Stossgebet: Gott gebe, dass es klebe.
Gewalt ist die Hand des Verstandes! So ziehen die drei mit derartiger Kraft am Einzugsband denn sie wissen: Vertraue deiner eigenen Kraft. Bis das Einzugsband reisst, einfach reisst, kaputt Ende, aus Amen!
Nicht verzweifeln, lieber electro-pastor auch wenn Descartes gesagt hat: Verzweiflung ist Angst ohne Hoffnung. Nicht der Papa wird schon richten sondern der Chef wirds schon richten, indem er für das Band eine neue Öse bestellt und dann wird alles wieder gut! Danke Chef, wir werden Dir ein Monument bauen, der Mauerer hat den Auftrag für den Betonsockel vor der Baracke schon!

Nun ist das Band also, abgerissen, futsch, jetzt müssen aber die Drähte, bzw. das Kabel wieder aus dem Rohr raus. Mit vereinten Kräften wird es wieder hinausgezogen. Mehr Trost findest du nirgends als in der Dankbarkeit, als das Kabel wieder draussen ist, es hätte auch sein können, dass wir es nicht mehr hätten zurückziehen können. Und ein weiterer Trost war, dass die Isolation der Drähte sowieso durch unser Gemurkse total beschädigt wurde, also hätte das alles sowieso nicht funktioniert.
Die ganze Dräht si jetzt eifach füre Arsch!
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