Mittwoch, 2. Dezember 2015
Supervision: Der Überblick über sich selber behalten.
Heute hatte ich zum zweiten Mal Supervision, was mich schmerzlich daran erinnert, dass mehr als zwei Drittel meines Praktikums nun bereits vorüber sind. Wenn ich über die Baustelle gehe, schaue ich immer wieder, was ich gemacht habe, ja Leute ich sehe, was ich gemacht habe, ich habe das schon verschiedentlich geschrieben, es ist ein grossartiges Gefühl. Aber auch das ist eine Art Supervision, sich Zeit zu nehmen und sich überlegen, was habe ich geschaffen, was habe ich erschaffen, was habe ich mit meiner Zeit getan? Vielleicht stelle ich dann auch fest, ich hätte mehr in der Zeit tun können, ja, vielleicht tun müssen. Supervision, das heisst über etwas drüber schauen und das offenbart hoffentlich immer auch fehlendes unvollständiges verbesserungswürdiges, andere Lösungsansätze. Supervision kann und darf nicht einfach Lobhudelei sein, sie darf auch nicht einfach Bauchpinselei sein, sie muss immer auch die Frage aufwerfen, was man noch anders hätte machen können, ja machen müssen. Dazu braucht man nicht zwingen jemand der mit einem das macht, im Alltag, kann man das auch mit sich selber machen, das lehrt einen ehrlich mit sich selber zu sein, ehrlich: das hast du gut gemacht, ehrlich: da hätte mehr raus schauen müssen. Ehrlich, jetzt klopfe ich mir auf die Schulter, ehrlich, jetzt muss ich mich mal in den Hintern treten.
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