Heute ist theologisch etwas ganz spektakuläres geschehen: Wir waren am einziehen und das Rohr auf die Typ 25 in der Einstellhalle (vgl. Foto Plan) ging zwar von der Dose weg, kam aber nirgends mehr zur Wand heraus. Es muss irgendwo im Juhe verschwunden sein, in der Betondecke verloren. Nun, was macht man da? man macht eine Aufputzinstallation und erschliesst die betroffene Steckdose auf diese Weise, das geht auch, ist aber eigentlich nicht Sinn der Sache, ist teuer, nicht so gedacht, sieht nicht so gut aus überhaupt ist die AP- Installation nur eine Verlegenheitslösung. Nun mag sich der geneigte Leser, die geneigte Leserin fragen, wo denn da jetzt die theologische Implikation ist. Nun gut, was jetzt folgt ist vielleicht nicht 100% ernst gemeint, vielleicht ein Versuch etwas zu erklären, was nur schwer erklärbar ist:
Unser verschollenes Rohr sehe ich als Verbindung von uns Menschen zu Gott, zur Göttlichkeit, zu unserer Schöpfungskraft wie auch immer man das Überuns nennen mag. Unser direkter Draht verliert sich gewissermassen irgendwo im Juhe der Betondecke Universum. Wir können das Einzugsband so lange wir wollen hineinstossen, der direkte Draht zu Gott gibt es einfach nicht (auch wenn es Leute geben mag, die behaupten, sie besässen diesen Draht). Wenn wir uns das Göttliche erschliessen wollen, müssen wir das wohl über die Aufputzinstallation tun. Über eine teure nicht so gedachte, nicht so schön aussehende Verlegenheitslösung. Es ist die Gemeinschaft mit anderen Menschen, das suchen nach Gott im Gottesdienst, in der Natur, im Gespräch mit anderen Menschen, in der Stille, im Gebet, in der Musik... . Wie bei unserer AP- Installation in der Tiefgarage, funktioniert auch unser Bemühen Gott auf Umwegen nahe zu sein, aber wie gesagt, es wird immer eine Verlegenheistlösung sein.
Mittwoch, 30. September 2015
Über die theologische Implikation des verstopften Rohres
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