Freitag, 15. Januar 2016

Das Leben eines Teilzeitemeriten Teil 2

Ich bin enttäuscht, bitter enttäuscht! Habe ich mir doch gestern einen verschneiten Bauwagen mit herzigen Vorhängli für den Blog von heute gewünscht und jetzt hat es kaum geschneit. Und was machen die am Lauberhorn? Die haben wiederum genau das gegenteilige Problem, die versaufen fast im Schnee, so dass sie die halbe Armee und den ganzen Zivilschutz aufbieten mussten um den Schnee aus der Piste zu räumen. Das ist ja schon verkehrte Welt: der electro-pastor hätte gerne Schnee auf seinem Bauwagen für das Fötteli und die Skifahrer wollen keinen Schnee auf der Piste, nicht wegen der Föteli, sondern wegen ihrer Skili. Das wirft Fragen auf: während ich ohne weiteres meinen Bauwagen ohne Schnee auf dem Dach fotografieren kann, können die als Skifahrer, also als Profis in Sachen AUF DEM SCHNEE herunterrutschen nicht auf dem Schnee herunterrutschen? Wo bleibt hier die Logik? das ist mir zu hoch, sorry da komme ich nicht mit, da kriege ich einen Anfall. Nun gut, hier mein Föteli, mit den herzigen Vorhängli, sogar mit einem Räuchlein aus dem Kamin aber ohne Schnee auf dem Dach,
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende.
Ihr electro-pastor

Donnerstag, 14. Januar 2016

Das Leben eines Teilzeitemeriten Teil 1

Teil 1 deshalb, weil ich morgen den Teil 2 folgen lassen will. Ich habe die Hoffnung, dass morgen der Bauwagen malerisch schön in der verschneiten Landschaft stehen wird und ich einige hübschen Fötteli mit dem verschneiten Bauwagen und seinen herzigen Vorhängli machen kann.
Heute ganz trivial einige Innenaufnahmen vom Leben des electro-pastor als Eremit:

Alle, die mich etwas besser kennen, wissen, dass ich kein Meisterkoch bin. Hier sehen Sie IKEA- Kartoffelplätzchen à la electro-pastor-


Was zu beweisen war, die Dinger sehen gut aus und sind erst noch warm. Befühlen Sie den Bildschirm, Sie werden es bestätigen können. Wie viele Schwermetalle in dieser uralten silbrigen Ofenfarbe steckt, ist jedoch nicht bekannt.










Heute gab es Spaghetti au BVB (Benzinvergaser Brenner). Eine Spezialität des Hauses, nur heute und nur hier verrate ich das Geheimrezept:

Man(n) nehme (nicht Dr. Oetker) Spaghetti, die bereits von meiner Frau vorgekocht wurden, leere sie aus dem Tupperware, das kein Tupperware ist, in das sie meine Frau abgefüllt hat in die Bratpfanne, die meine Frau mitgegeben hat. Dann glühe man den BVB gemäss Vorschrift der Schweizer Armee vor und zünde das Benzingas an, sobald der Vorglühprozess abgeschlossen ist. dann setze man die Pfanne auf und wende die Spaghetti immer dann, wenn es angebrannt riecht. Sind die Spaghetti rundherum trocken und verkohlt, nehme man sie vom Feuer und geniesse sie knusprig, hart, als wären sie nie gekocht gewesen - und, ganz wichig, BVB wieder abstellen. En Guete.

Aber was ich wirklich kann, und das bescheinigt mir sogar meine Frau, Kaffee kochen!

Mittwoch, 13. Januar 2016

Das Reflektieren der Reflexion

Nach drei Monaten Arbeit auf dem Bau habe ich Mengen von Material zu verarbeiten. Material, damit meine ich nicht mehr Elektromaterial, sondern Erinnerungen, Eindrücke, Erfahrungen, Begegnungen, Emotionen und so weiter. Nun muss ich das alles irgendwie ordnen, in eine Form bringen mit der Arbeit als Pfarrer vernetzen. Neben all den Erinnerungen und Erfahrungen habe ich auch analog Photos gemacht, Eindrücke von der Baustelle. Was sich mit dem Entwickeln der Photos auf sich hat, werde ich ein ander Mal hier im Blog erklären, wenn ich im Labor gewesen bin und einige digitale Photos gemacht habe.
An Hand eines Motivs aus meinen Impressionen von der Baustelle möchte ich heute darüber nachdenken, was geschieht, mit dem Störenden an unserem Menschsein:
 Eines meiner eindrücklichen Bilder ist der Kranhaken, den ich von der Grüsttreppe fotografierte, als der Maurer eine Etage tiefer Schalungstalfelresten in eine Mulde pfefferte. Frohgemut, dass ich die Foto meines Lebens gemacht habe, stieg ich die Treppe hinunter, nach Weihnachten entwickelte ich den Film, vorgestern die Photo doch oh Schreck, oh Graus, was ist das für eine hässliche Hütte gleich hinter dem schönen Kranhaken? mir war sofort klar, die Hütte muss weg, die stört, die gehört dort nicht hin, obwohl das hässliche Teil nun mal dort steht. Beim ersten Versuch habe ich die hässliche Hütte etwas abgetönt, deshalb hat sie auch in der Mitte nun auf dem Bild einen so hässlichen Schatten. Doch das Ergebnis gefiel mir nicht, zumal das Gerüst auf der linken Seiten auch nur so musig zu sehen ist.
Neuer Versuch. Ich versuchte mit zwei Kellen diese hässlichen Hütten wegzumachen, doch auch dieses Ergebnis befriedigt nicht wirklich, die Hütte im Hintergrund wirkt nur noch hässlicher, doch eines müssen Sie zugeben, der Kranhaken kommt besser zur Geltung.








Beim nächsten Versuch habe ich meine beiden Töchter beigezogen, ich habe die grosse Hütte abgedeckt die ältere Tochter hat die kleine Hütte abgedeckt und die kleine Tochter hat die Zeitschaltuhr des Belichtungsgerät bedient. Nicht schlecht, würde ich meinen, dass auch ein Teil des Kranhaken abgedeckt wurde, bezeichnen wir hier als Kollateralschaden. Aber jä - das Bild ist doch auch nicht das, was ich mir vorgestellt habe, also neuer Versuch unter Mitwirkung meiner Frau.


Schliesslich bin ich zur Radikalkur über gegangen. Ich habe die hässliche Hütte kurzerhand einfach abgedeckt, ist ja auch das einzige, was man sinnvollerweise damit machen kann. Doch das Ergebnis kann, gelinde gesagt, als ernüchternd beschrieben werden.
Voller Verzweiflung frage ich also meine Frau, was sie denn tun würde. Ich kann nicht auf den Haken verzichten, weil er Teil eines Ensembles aus vier Bildern ist. Meine Frau hat mir folgendes vorgeschlagen:


Stehe zu der hässlichen Hütte, sie ist hässlich, sie bleibt hässlich, diese Hässlichkeit ist Teil des Bildes, auch wenn sie den Kranhaken stört, der ja zugegebenerweise auch nicht eine Augenweide ist.

Ich reflektiere meine Erlebnisse als Elektromonteur und als Pfarrer. Die Geschichte mit den Fotos zeigt mir einmal meh,r wie fest der Mensch versucht seine Erinnerungen, seine Möglichkeiten, seine Potentiale zu schönen, so darzustellen, dass sie möglichst gut aussehen. Kaum jemand spricht von sich aus z.B.  an einem Bewerbungsgespräch von seinen absoluten Schwächen, von seinen Unzulänglichkeiten. Ein jeder ist darauf bedacht sich möglichst immer von der Sonnenseite zu zeigen.
Zurück zur Hütte im Bild: ist es nicht gerade diese hässliche Hütte, die das Bild ausmacht, gewissermassen schön machen? Macht nicht gerade die Spannung, die Härte, die Dominanz der Hütte in Konflikt mit dem Kranhaken das Bild interessant? Auf uns Menschen bezogen: Sind nicht die Menschen die Interessantesten, die auch um ihre Schwächen und Fehler wissen, darüber sprechen können und diese in ihrem Leben integrieren?

Dienstag, 12. Januar 2016

Die Baustelle lässt mich (zum Glück) nicht los

Eigentlich wollte ich heute etwas über die Reflexion des electro-pastoralen Schaffens erzählen. Hochgestochen, welche hohen Gedanken mich umtreiben und die theologische Wissenschaft um Meilen voran bringen werden...

Doch lassen wird das, denn die Baustelle lässt mich nicht los, wie auf dem Bild zu sehen ist, das mir zugespielt wurde. Auf dem Bild ist meine Arbeit zu sehen, die gerade mit Füssen getreten wird. Nicht weil sie nicht gut gemacht hätte, nein, weil irgendwie Wasser in die Wand eingedrungen und nun die Isolation nass ist. (Die Skeptiker meines electro-pastoralen Schaffens muss ich leider enttäuschen, ich habe keine Leitung angebohrt).
Bei meiner Arbeit auf dem Bau habe ich gedacht, im Gegensatz zur Arbeit im Pfarramt, würde ich etwas Langlebiges erschaffen. Doch wie Figura zeigt, ist langlebig sehr relativ. Wäre ich nicht Elektromonteur, sondern Bäcker und wäre meine Installation eine Torte, dann wäre sie schon lange gefressen. Wäre ich nicht Elektromonteur, sondern Steinbildhauer und meine Installation wäre eine Gedenkschrift in einem Felsen, würde sie Jahrhunderte überdauern. Muss die Qualität dessen, was wir tun wirklich so von der Halbwertszeit unseres Produkts abhängen? Und wie ist es mit meiner Predigt? Seien wir doch realistisch, kaum ist meine Stimme in der Kirche verhallt, ist die Predigt bereits wieder vergessen. Für mich ist jedoch der p
ersönliche Gewinn an meinem Tun entscheidend, die Freude am kreativen Akt, auch wenn die Lebensdauer des Produkts nur von kurzer Dauer ist.

Montag, 11. Januar 2016

Da bin ich wieder

Meine Kollegen auf dem Bau haben heute ihren ersten Arbeitstag, deshalb bin ich auch wieder da. Es ist nicht so, dass ich die letzten zweieinhalb Wochen untätig gewesen wäre, darum hier ein kurzer Überblick was bisher geschah:

23. Dezember, Abschied von der Baustelle, ein Schritt, der mir sehr schwer fiel. Zu schön, zu kameradschaftlich, zu intensiv, zu beeindruckend waren die drei Monate. Und die drei Monate gingen zu schnell vorbei, bzw. drei Monate waren zu kurz um meinen Durst und meinen Hunger an Elektromonteur zu stillen.

24. Dezember, Heilig Abend, Kirchgang. Nach drei Monaten wieder einmal in der Kirche. Obwohl ich nicht als Pfarrer amtete, sondern einfach als Gemeindeglied den Gottesdienst besuchte, war ich wieder total im Pfarr-Film (übrigens, folgende Serie gibt einen wunderschönen, dazu überaus realistischen Einblick in das Leben des Pfarrers mit allem Drum und Dran: Die Herzensbrecher). Einmal mehr merke ich, Pfarrer ist nicht ein Beruf, Pfarrer ist eine Lebensweise.

25. Dezember, Weihnachtsbaum- Drama - oder von der wunderbaren Wandlung des hässlichen Grotzleins in eine stattliche Nordmann- Tanne. Wer wissen will, wie sich diese Geschichte zutrug, der möge am 24. Dezember 2016 um 16 Uhr in die Kirche kommen. (übrigens in 10 Monaten ist bereits wieder 1. Advent).

31. Dezember, Silvesterfeier mit Freunden, schon wieder ein Jahr vergangen und wie würde Francesco der Grosse sagen: "Jahr vergange wie rauge a Baggali Sigarette."

3. Januar, Beginn der 2. Phase meines Projekts: Die wissenschaftliche Arbeit. Das heisst zuerst einmal den Bauwagen einrichten mit einer Insel-Stromversorgung (Berichte folgen) Entfernen der Unterrichtseinrichtung, dann Einrichtung, Inbetriebnahme, schreiben erster Zeilen an meiner Arbeit, Problemen mit der Stromversorgung, elektrische Anpassung des Bauwagens usw.

Und jetzt sitze ich hier und schreibe wieder an meinem Blog. In den folgenden Wochen und Monaten werden Sie mitverfolgen können, wie sich meine Arbeit entwickelt und welche Fragen mich umtreiben, vorausgesetzt, Sie lesen meinen Blog.

Mittwoch, 23. Dezember 2015

electro-pastoren-Weihnacht

weihnacht
damals

als Gott
im schrei der geburt
die gottesbilder zerschlug

und

zwischen marias schenkeln
runzelig rot
das Kind lag


Kurt Marti



...Oder Weihnacht auf der Baustelle, natürlich während der Znünipause, schliesslich verbrauchen wir keine wertvolle Arbeitszeit um auf Elektrorohren Weihnachtslieder zu spielen. 



Es ist ein Ros entsprungen, gemeint ist eine Rose nicht ein Ross, wie der electro-pastor fälschlicher Weise meint. Wer mitsingen will findet das Lied unter der Nummer 399 im reformierten Gesangsbuch (RG).


Ich steh an deiner Krippe hier RG 402. Das Lied stammt von Paul Gerhard und ist eines der innigsten und persönlichsten Weihnachtslieder des Komponisten. Ich zitiere aus: "Gelobet sei der Herr. Erläuterungen zum Gesangsbuch" S. 136: "Der Schüler der alten Mystiker spielt hier durch alle Verse in kindlicher Minne, in Gedanken und Gebärden mit dem süssen Jesulein." Hat jemand schon mal an die Mutter des süssen Jesulein gedacht? Ein Mädchen, eine ganz junge Frau gebirt ein uneheliches Kind in einer Zeit in der eine Frau deswegen ausgestossen, vielleicht gar getötet worden ist? Man kann die Weihnachtsgeschichte als süsse Geschichte, ein Bericht von Eintracht und Frieden im Stall lesen, man kann aber auch den Weg gehen, den Kurt Marti in seinem Gedicht geht, das ich eingangs zitiert habe: Die Menschwerdung Gottes als ganz normaler Geburtsakt mit allem Drum und dran.


O Du fröhliche RG 409 ist von der Melodie her ein sizilianisches Marienlied. Johann Daniel Falk unterlegte die sizilianische Melodie für seine Anstaltkinder mit seinen Worten, ursprünglich eine Strophe für Weihnachten, eine für Ostern und eine für Pfingsten. Später wurde das Lied erweitert und heute kennen wir es vor allem als Weihnachtslied. Interessant finde ich an dem Lied, dass der Text für Kinder wohl in einem Waisenhaus geschrieben wurde. Damit wird auch die Brücke zwischen Jesus in seiner armseligen Geburt im Stall zu den armen Waisenkinder des 19. Jahrhunderts geschlagen und der damit verbundenen christlichen Botschaft: Gott begegnet uns besonders im armen, armseligen, leidenden, traurigen. 
Noch einige Worte zu meiner Interpretation des Liedes auf dem Elektrorohr: Normalerweise halte ich das Lied bis zum Schluss durch, doch ich habe so lange geübt, dass ich, als es ernst wurde, die Töne nicht mehr richtig heraus brachte. Ich arbeite noch an meiner Mundmuskulatur, versprochen!

Stille Nacht, heilige Nacht RG 412 ist ein Lied, das eigentlich nach modernen Masstäben wie ein Lied entsteht, entstanden ist: Joseph Franz Mohr hat um 1816 Den Text des Liedes als Gedicht geschrieben, hat dann ca. 1818 Franz Xaver Gruber gebeten eine Melodie zu dem Gedicht zu schreiben, was der liebenswürtigerweise auch tat. Dann liessen die beiden die Rechte für das Lied, für den Text, wie für die Melodie, verurkunden somit waren ihnen auch allfällige Einnahmen durch Urheberrechte am Lied sicher. Und schliesslich wurde das Lied verbreitet. Interessant ist, dass das Lied in seiner Urfassung nicht für Orgel, sondern für Gitarren Begleitung geschrieben wurde, man konnte also bereits schon im 19. Jh. andere 
Instrumente als die Orgel in der Kirche spielen. Interessant ist jedoch, dass Stille Nacht, heilige Nacht erst im Kirchengesangbuch von 1998 aufgenommen wurde, vorher galt das Lied wohl eher als Volks- denn als Kirchenlied.

Weihnachtslieder auf Elektrorohren gespielt, ist das nicht ein Afront gegen diese hochstehende Musik, ja gegen Weihnachten, das Geburtsfest Jesu Christi? Vielleicht und es mag viellicht auch die besinnlichen Gefühle einiger LeserInnen für Weihnachten verletzen. Mit diesen zum Teil sehr schrägen, sehr verkrampften, sehr herausgepressten Tönen will ich darauf aufmerksam machen, Jesus wurde nicht unter dem Weihnachtsbaum geboren. Er wurde auch nicht in einer warmen Stube, erfüllt mit allen erdenklichen Geschenken geboren. Seine Eltern wohnten auch nicht in einer Villa, waren auch nicht reich, waren auch nicht mittelständisch. Jesus wurde in einem armseligen Stall geboren, niemand hat von dieser Geburt Kenntnis genommen, ausser Randständige, Hirten, Astrologen, Magier, aber nicht die Mächtigen, Einflussreichen seiner Zeit. Die Weihnachtsgeschichte ist eine Elendsgeschichte, eine Elendsgeschichte, deren Verheissung ist: Gott begegnet uns im Elenden, im Armseligen, im Erbärmlichen, ihn im Elenden, Armseligen, Erbärmlichen zu erkennen ist die Tat unseres Glaubens.

weihnacht
damals

als Gott
im schrei der geburt
die gottesbilder zerschlug

und

zwischen marias schenkeln
runzelig rot
das Kind lag


Kurt Marti

Fröhliche Weihnachten und wir bloggen uns wieder im neuen Jahr.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Das grosse Mysterium wird gelüftet

Es geht auf Weihnachten zu, was heisst, es geht auf Weihnachten zu, Weihnachten steht so fest vor der Tür, dass sie schon fast in der Stube steht. Nun gut, wie gesagt, Weihnachten steht vor der Tür... das erinnert mich daran, dass wir noch immer keinen Tannenbaum haben, den sich selbst beschneienden Tannenbaum auch noch nicht ausgepackt haben, kann Weihnachten nicht noch einen Moment warten? Also zum dritten Mal, Weihnachten steht vor der Tür und es wird Zeit das Geheimnis des Schaltzimmers zu lüften. Es ist nämlich so, dass es tatsächlich Schaltzimmer gibt, wie der Planausschnitt von der Homepage unserer Baustelle belegt. Doch was ist ein Schaltzimmer? Wieso sagt man dem Ding so? Ein Schaltzimmer ist tatsächlich ein multifunktionales Zimmer. Man kann es als Büro gebrauchen, als Schlafzimmer, Gästezimmer, Rumpelkammer, als Esszimmer, Kinderzimmer oder was auch immer, ein Schaltzimmer eben.
Nach dieser ausgiebigen Analyse der Sachlage, muss ich nun eingestehen, dass die ganze Schaltzimmergeschichte nicht etwa ein Übersetzungsfehler war, wie vermutet (siehe den Blog vom 30. November 2015), sondern ich habe da etwas schlicht und einfach nicht verstanden. Und schon hat mich der Mechanismus voll erwischt, den Sie, liebe Leserin, lieber Leser,
vielleicht ja auch kennen: Was man selber nicht kennt hält man nicht für möglich.
Es geht auf Weihnachten zu (siehe oben) vielleicht ist die Weihnachtszeit genau die richtige Zeit, uns vom Unglaublichen verzaubern zu lassen und das Unglaubliche auch zu zulassen: Die Liebe Gottes ist durch Jesus Christus Mensch geworden. Das wollen wir morgen feiern bei der electro-pastoren Weihnachtsfeier hier auf diesem Blog. Ich werde auf dem Elektrorohr Weihnachtslieder aus dem Kirchengesangsbuch spielen und Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser, sind eingeladen vor ihren Computern kräftig einzustimmen.